Von Lanzarote aus sind wir direkt nach Teneriffa gesegelt. Wir haben in Arrecife einen Liegeplatz bekommen und uns dort ein paar Tage verkrochen. Teneriffa hat uns bisher von den Inseln am besten gefallen. Die Insel bietet sowohl von der Natur, als auch von den Städten her, am meisten. Im Norden eher wilde Natur und mit Arreciffe eine tolle Stadt. Im Süden mehr touristisch und actionreich. Auch hier lohnt es sich ein Auto zu nehmen und die Insel zu erkunden. Gerade die Passstraßen in den Bergen sind ein wahres Erlebnis.
Leider sind die gängigen Erlebnisparks und gerade der Vulkan mit knapp 4000 m Höhe für unsere doch recht schlanke Reisekasse kaum erschwinglich, daher entscheiden wir uns alles auf eigene Tour zu erkunden.
Das gilt im übrigen für alle touristischen Einrichtungen. Kinder über 12 gelten als Erwachsene, Familienrabatte kann man lange suchen. Bei Ticketpreisen zwischen 25 und 40 € macht das "keinen Spaß" mehr.
Die Marina in Arrecife ist super zentral gelegen, die Steganlagen im Norden sind leider durch den ständigen Fährverkehr laut und dreckig. Die Chandler sind gut sortiert, daher konnten wir viele Arbeiten am Boot erledigen.
Nach fünf Tagen und dem langersehnten Wiedersehen mit der GoodFellow (Kids im gleichen Alter), haben wir unsere Sachen gepackt und sind nach Gran Canaria weitergezogen .
Las Palmas und Puerto Mogan sind altbekannte Städte und Häfen, die ich von meiner Jugend und über meine Eltern schon lange kenne. Vor 30 Jahren bin ich hier mit meinem Vater gesessen und habe geträumt, wie es einmal wäre, mit dem eigenen Boot hier zu liegen. Heute kann ich sagen, es ist eigentlich ganz geil! 😊
Wir haben die letzten Tage in Las Palmas viel Spaß gehabt, Heli und ich haben ein Wrack unsicher gemacht, mit freundlichem Hinweis und Personalienaufnahme durch die Polizei (Besuch am Boot), dass dies nicht gestattet ist.
Las Palmas kann nicht nur Industrie, sondern auch Altstadt! Egal ob die Kathedrale, das Columbus Haus, oder die kleine Markthalle, ein Spaziergang durch die Gassen lohnt sich!
Ein alter Kindergarten-Spezl ist uns über den Weg gelaufen, Tobi lebt mit seiner Frau Julia den Aussteiger-Traum und tingelt um die Welt. Als kleine Hilfestellung haben wir hier knappe 7000 l aus einem Holzboot gepumpt, das wäre im Hafen sonst fast abgesoffen.
Wir haben jetzt drei Wochen in Mogan um alles fertig zu machen. Es kommen unsere Familien zu Besuch und wir können das erste Mal ein bisschen länger an einem Ort bleiben, ohne gleich wieder los zu müssen. Voraussichtlich am 18. geht es los Richtung Karibik, wir werden sehen ob wir über die Kapverden fahren oder direkt durch. Das machen wir von Wind, Welle, Technik und auch der Stimmung abhängig.
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